Cyclehacking day and night

23.06.2015 - 14:35

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Der CycleHack startete am Samstagmorgen mit einer Vorstellungsrunde in der Werkstatt der Mirker Schrauba: Eine Menge unterschiedlicher Kompetenzen und Ideen kamen zusammen, Material und Werkzeug standen bereit und die ersten Gruppen legten direkt los: Während Mitglieder des OKLAB an einer Fahrradapp codeten wurde ein Fahrrad umlackiert und zum Unibike erkoren und erhielt bald schon einen zusätzlichen Elektromotor. Es wurden Prototypen gebaut für Fahrradrampen, ein Videoradtraining konzipiert und aus Müll verscheidene Acessoires fürs Fahrrad entwickelt. Per Skype war der CycleHack in Nürnberg  mit dabei und bekam eine Videoführung durch die Utopiastadt. Zwischendurch wurden kleine Workshops angeboten, z.B. zum Thema Ebikes, zum Lasercutter oder Designthinking. Zum gemeinsamen Pizza-Essen kam die Gruppewieder zusammen und das neue Ebike wurde auch gleich getestet.  Eine Küchengruppe kümmerte sich um ein reichhaltiges Grill- udn Salatbuffet, zu dem sich manche nur schwer von ihren Projekten losreißen konnten.

Am Sonntag dann ging es nach einer gemeinsamen Feedbackrunde mit sechs farbigen Hüten dann in den Endspurt: Nachmittags um 15h war die Präsentation der Hacks angesetzt und alle Gruppen wollten bis dahin so viel wie möglich fertig bekommen. Nachdem der Countdown abgezählt war, wurden den interessierten Besuchern in und um den Mirker Bahnhof die entwickelten Ideen präsentiert – inklusive Livefahrradtraining auf der Trasse. Ein sehr produktives Wochende ging zu Ende, die Ideen jedoch wachsen weiter.

Willkommen beim CycleHack: Start mit Vorträgen

20.06.2015 - 13:58

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Am Freitagabend ging es los mit sechs Impulsvorträgen: Nach einer Einführung in das Thema Cyclehack durch Laura Popplow berichtete Thorsten Koska vom Wuppertal Institut von einem Forschungsprojekt zum Thema Fahrradleihsysteme und seiner Einschätzung zu diesem Thema in Wuppertal. Matthias Greiling berichtet aus seiner Erfahrung als Fammilenradfahrer und den vielen Iterationen von Fahrradhacks, die er in den letzten Jahren entwickelt und auf seinem Blog Westrad vorstellt. Der Experience-Designer Matthias Laschke von der Folkwang Universität stellte seine “Pleasurable Troublemakers” vor: Der “Keymoment” ist zum Beispiel ein Schlüsselbrett, an dem Auto und Fahrradschlüssel hängen. Wählt man den Autoschlüssel, fällt der Fahrradschlüssel und erinnert uns so im Alltag das Fahrrad öfter zu benutzen.

Christoph Grothe von der Interessensgemeinschaft Fahrradstadt Wuppertal berichtete von den Projekten, die die IG seit 2014 bereits zum Laufen gebracht hat: Mit dem Bikecounter wurde ein Tool geschaffen, um die  Fahrradfahrer in Wuppertal zu zählen und sichtbarer zu machen, der NBTX (Nordbahntrassenexpress) macht es einfach, sich auf der Trasse zum gemeinsamen Fahrradfahren zu verabreden und die Urban Bike Map kartiert Fahrradwege in Wuppertal – angelehnt an das Skisystem in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Im Anschluß berichtete Helmut Ruppert als Vertreter des VCD Verkehrsclub Deutschland über Herausforderungen beim Fahrradfahren aus seiner Sicht – gerade generationenübergreifende Fahrradfahrfähigkeiten waren dabei ein wichtiges von ihm eingebrachtes Thema. Abgeschlossen wurde der Abend mit einem Ausblick auf das restliche Wochenende von Alexander Kaymer. Bei einem Bier im Hutmacher wurden dann Barrieren und mögliche Lösungsansätze diskutiert.

Kostenlose Teilnahme, Materialien und Versorgung

18.06.2015 - 13:03

Übrigens: Wusstest du, dass unser Event für dich komplett Kostenlos ist? Dank unseren Sponsoren, haben wir es ermöglicht, dass man ohne Teilnahmegebühren am Cyclehack mitwirken darf und während dessen kostenlos mit Speisen, Getränken und jede Menge Material versorgt wird! Außerdem werden am Sonntag Preise vergeben, für die besten entwickelten Hacks!

Interview: Aygül

18.06.2015 - 13:00

Aygül fährt jeden Tag Fahrrad und das schon seit ihrer Kindheit, ob sie wohl in Wuppertal aufgewachsen ist? Lest es selbst in unserem Interview:

Wir: Fährst du Fahrrad?

Aygül: Ja.

Wir: Warum?

Aygül: Weil ich damit aufgewachsen bin. Ich komme aus Oldenburg und da fährt man viel Fahrrad.

Wir: Als du nach Wuppertal gekommen bist, bist du erstmal vor einer Barriere gestoßen oder gleich weiter Fahrrad gefahren?

Aygül: Leider ja, denn es gibt oder es gab zu der Zeit als ich gekommen bin, nur sehr wenig Fahrradwege und ich musste diese erstmal finden. Außerdem gibt es hier ganz viele Autofahrer die gar keine Ahnung haben von Fahrradfahrern. Dann die Berge und Hügel, was ich gar nicht kenne. In Oldenburg war ein ausgebautes Fahrradnetz und dort macht man alles mit dem Fahrrad und deshalb habe ich es hier auch gemacht.

Wir: Glaubst du, du bist eine der ersten, die das so gemacht hat?

Aygül: Ich glaube, ich war eine der wenigen, nicht die erste. Aber zur Uni hoch macht kaum einer und ich bin mit der Hollandrad dahin gefahren, was natürlich sehr anstrengend war. Dann habe ich mir eins mit mehr Gängen gekauft, aber mein Fahrrad stand da ganz lange alleine rum.

Wir: Welche Strecken bist du so gefahren?

Aygül: Ich bin durch ganz Wuppertal gefahren. Früher habe ich noch an der Hühnefeldstraße gewohnt. Von da aus bin ich durch die Talachse und dann den Berg hoch zur Uni.

Wir: Du hast also nie Berge gescheut?

Aygül: Nein, gar nicht. Ich fand das eher spannend, weil das eine Herausforderung war für das Rad und für mich natürlich.

Wir: Ist Oldenburg sehr flach?

Aygül: Genau, nur flach. Da gibt es viele Fahrradwege und alle fahren Fahrrad.

Wir: Was würdest du dir wünschen für Wuppertal?

Aygül: Mehr Aufmerksamkeit der Autofahrer und mehr Fahradwege, mehr Akzeptanz, so etwas wünsche ich mir. Die Berge kann man natürlich nicht flach machen und das finde ich auch gut so. Aber ich wünsche mir, dass mehr innovative Konzepte für Fahrradwege entstehen, so wie es in Münster oder Osnabrück der Fall ist. Die sind natürlich hauptsächlich flach, aber da gibt es zum Beispiel einen Hügel, dort ist so eine Seilbahn für Fahrräder, man hackt sie ein und setzt sich daneben, gerade für Ältere Menschen ist so etwas Interessant.

Wir: Einige von uns hatten bereits die Idee, Busse mit eine Art Fahrradständer am Heck auszustatten. Mit einem Handgriff sollte man die Fahrräder schnell und einfach anbringen und dann mit dem Bus den Berg erklimmen und dort weiter fahren, was hältst du davon?

Aygül: Finde ich besser als wenn das Fahrrad im Bus ist und nur im Weg steht. Das nervt meistens die Mitfahrer und den Busfahrer auch. Dass man das Rad hinten einhaken kann finde ich cool.

Wir: Warst du von ein paar Wochen auf der Fahrradmesse und dem Trassenfest?

Aygül: Nein, ich bin an dem Tag 100 Kilometer Rad gefahren. Das war eine Strecke für einen Lauf, aber sonst wäre ich dort hin gegangen.

Wir: Wir hatten den Eindruck, dass sich die meisten Aussteller auf Hybridtechnik spezialisiert haben, glaubst du, dass die Leute hier eine solche Technik mehr brauchen als in anderen Städten?

Aygül: Ja, auf jeden Fall. Aber ich habe noch nicht so viele Menschen mit E-Bikes gesehen, dabei brauchen die Wuppertaler hier einen solchen Boom, denn sie sind nicht damit aufgewachsen und es fällt ihnen leichter auf so was umzusteigen. Gerade auch die Älteren bräuchten so ein E-Bike glaube ich.

Wir: Danke, das war ein sehr interessantes Interview!

Aygül: Nichts zu danken, gerne wieder!

#VollBockDrauf!

18.06.2015 - 11:42

Da haben wir aber ein paar große Fans! Danke für den Support! Wir haben auch ‪#‎VollBockDrauf‬!